strom.preisvergleich.de

Fehlerstrom

Was unter einem Fehlerstrom (FI) zu verstehen ist, wird in der Norm DIN VDE 0100-200 definiert. Dort heißt es, dass man einen Strom als Fehlerstrom bezeichnet, der durch einen Fehler in der Isolierung des Leiters entstanden ist. Solche Fehlerströme sind oft sehr klein und in der Praxis nur sehr schwer mess- und erkennbar. Wenn ein Stück der Isolierung fehlt, kann dies durchaus gefährliche Konsequenzen haben. Zum einen können Personen bei Kontakt mit der defekten Leitung durch den Strom verletzt werden. Zum anderen besteht eine erhöhte Gefahr für Elektrobrände, wenn ungeschützte Leiter sich zu stark erhitzen.

Um sich gegen solche durch Fehlerstrom verursachte Gefahren abzusichern, können sogenannte Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen installiert werden. Sie messen den Differenzstrom, d.h. die Summe aller Ströme, die in die Anlage hineinkommen und sie wieder verlassen. Kommt am Ende nicht genauso viel wieder heraus, wie hineingegeben wurde, muss der Leiter ein Leck haben, es fließt also an einer Stelle ein Fehlerstrom. In diesem Fall trennt der Fehlerstromschutzschalter die Anlage vom Netz. Je nachdem, wie der zeitliche Verlauf des Netzstroms aussieht, eignen sich verschiedene Typen von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen, die mit A, B oder AC gekennzeichnet sind. Inzwischen sind auch Schutzeinrichtungen auf dem Markt, bei denen ein Leistungsschutzschalter zum Schutz vor Erwärmung integriert ist.