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Klimageld ab 2025 - Aktuelle Diskussion und Auszahlungshöhe

Geldscheine vor eine grünen Wiese

Die Diskussion um ein Klimageld in Deutschland gewinnt an Fahrt. Experten und Politiker diskutieren verschiedene Auszahlungsmodelle, Zeiträume und Beträge. Bereits Anfang 2025 sollte die Entlastung kommen, jedoch sind noch weitere Abstimmung der Bundesregierung erforderlich. Wie der aktuelle Stand ist und mit wie viel Euro zu rechnen ist, erfahren Sie hier.

Was ist das Klimageld?

Klimageld ist eine direkte Geldzahlung an alle Bürgerinnen und Bürger, um die Mehrkosten der CO₂-Bepreisung auszugleichen. Um den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern, wird in Deutschland der CO₂-Ausstoß mit einem Preis belegt. Derzeit zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher 45 Euro pro Tonne CO₂, zum Beispiel beim Heizen oder Tanken. Diese Einnahmen will der Staat jährlich zu gleichen Teilen an alle Bürgerinnen und Bürger zurückgeben.

Wie hoch das Klimageld ausfallen wird, ist allerdings noch unklar. Experten gehen von Beträgen zwischen 70 und 140 Euro pro Person und Jahr aus. Auch die Auszahlungsmodalitäten werden noch diskutiert. Mögliche Auszahlungsmodelle wären zum Beispiel eine Pro-Kopf-Pauschale, eine einkommensabhängige Auszahlung oder eine verbrauchsabhängige Auszahlung.

Wann wird das Klimageld ausgezahlt?

Die Ampel-Regierung wollte 2024 die rechtlichen und technischen Voraussetzungen für das Klimageld schaffen und ab 2025 dann mit der Auszahlung beginnen. Der genaue Starttermin oder gar ein konkreter Zeitplan für die Auszahlung des Klimagelds stehe bisher aber noch nicht fest, denn Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) verzögert die Entscheidung. Lindner hatte erklärt, dass über die Auszahlung des Klimageldes erst nach der Bundestagswahl 2025 (die Wahl wird voraussichtlich zwischen August und Oktober 2025 stattfinden) entschieden wird. Diese Aussage trifft auf viel Unmut bei den Regierungskollegen, denn laut bisherigem Plan, sollte die Auszahlung schon vor den Bundestagswahlen beginnen. Jedoch gibt es einen Lichtblick: Zumindest für die technische Umsetzung einer Pro-Kopf-Auszahlung liege er im Zeitplan, so Lindner.

Fazit

Die Debatte über ein Klimageld in Deutschland ist also in vollem Gange. Befürworter sehen darin ein Instrument, um die sozialen Auswirkungen des CO₂-Preises abzufedern und gleichzeitig Anreize für mehr Klimaschutz zu schaffen. Kritiker hingegen bemängeln die hohen Kosten und den bürokratischen Aufwand. Wie sich die Auszahlungspläne entwickeln, werden die kommenden Monate zeigen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Bundesregierung den Zeitplan Ihres Koalitionsvertrags im Auge behält.

Das spricht für/gegen das Klimageld

+ Vorteile
  • Soziale Gerechtigkeit: Ein Klimageld könnte die sozialen Auswirkungen des CO2-Preises abfedern und verhindern, dass ärmere Menschen stärker belastet werden.

  • Lenkungswirkung: Ein Klimageld könnte Menschen dazu motivieren, ihr Verhalten klimafreundlicher zu gestalten.

  • Akzeptanz des CO2-Preises: Ein Klimageld könnte die Akzeptanz des CO2-Preises in der Bevölkerung erhöhen.

- Nachteile
  • Hohe Kosten: Die Einführung eines Klimagelds wäre mit hohen Kosten verbunden.

  • Bürokratischer Aufwand: Die Auszahlung eines Klimagelds wäre mit einem hohen bürokratischen Aufwand verbunden.

  • Vermeidungseffekte: Ein Klimageld könnte dazu führen, dass Menschen weniger Anstrengungen zur CO2-Reduzierung unternehmen.

Quellen: Merkur.de | HNA | Wirtschaftswoche | Tagesschau

Antonia Genßler

Antonia Genßler


Als Content-Managerin & Vergleichsexpertin berichtet Antonia über spannende Themen im Energie- & DSL-Bereich und informiert Sie über alle Neuigkeiten auf dem Markt!